Geschichte

 

So fing es damals an ...

 

Rein formell gesehen beginnt die Geschichte des Pétanque-Clubs "Burggarten" Horb mit der Gründungsversammlung am Samstag, den 1. Februar 1992 im Gasthaus Schiff. "23 Personen waren am Samstagabend ins Schiff gekommen, um Gründungsmitglieder des Pétanque-Clubs zu werden. Mit viel Humor und dem Schwung, der in den neuen Ideen steckt, wurden die Hürden der Gründungsversammlung gemeistert", so stand es einige Tage darauf in der Lokalzeitung.

Doch der bewusst gesetzte Zusatz im Namen des Vereins deutet an, dass auch schon vorher in Horb Boule gespielt worden war, nämlich in jenem Burggarten in den Resten der mittelalterlichen Burg Horbs. Die Gründungsmitglieder wollten mit diesem Zusatz ausdrücken, dass sie diesen Ort als ihre damalige Bouleheimat ansahen, und der Name wurde auch nach dem Umzug auf die Schütte beibehalten, als Reverenz an den Beginn der geschichtsträchtigen Horber Stätte. Genauer betrachtet hat der jetzt kräftige Stamm der Horber Boulebewegung mehrere kleine Wurzeln, denn unabhängig voneinander spielten um diese Zeit mehrere kleine Gruppen mit ihren im Urlaub in Frankreich gekauften Touristenkugeln und es bedurfte nur noch des eigentlich bei der Größe Horbs unvermeidlichen Zufalls, dass diese Gruppen einmal voneinander hörten. An wechselnden Orten im Stadtgebiet wurde jetzt gemeinsam gespielt.

Der wohl entscheidende Impuls, der wegführte vom Spiel im kleinen internen Kreise hin zu mehr Öffentlichkeit, war die Verschwisterungsfeier mit der französischen Partnerstadt Salin les Bains. Der Pétanque-Club aus Salins hatte auf nicht mehr nachvollziehbarer Art von den Boulespielern in Horb gehört und war deshalb mit einer größeren Gruppe bei diesen Feierlichkeiten und führte den französischen Nationalsport vor. Die Zahl der Pétanque spielenden Horber stieg danach kontinuierlich an, und bald wurde eine Vereinsgründung ins Auge gefasst. Dabei wurde lange und intensiv - auch noch bei der Gründungsversammlung - darüber diskutiert, ob sich die Gruppe der Boulespieler an einen schon bestehenden Sportverein als neue Abteilung angliedert, oder ihr Heil in der Unabhängigkeit suchen und einen eigenständigen Verein gründen sollte. Die Anhänger der zweiten Lösung waren in der Mehrheit, was im Februar 1992 zu der eingangs erwähnten Grüdungsversammlung im Schiff führte.

 

 

Quelle: Festschrift "10 Jahre PCB Horb" aus dem Jahr 2002