Europameisterschaft Espoirs in Roskilde / Dänemark

 

von Winfried Hess   

26.10.2011

 
Wir freuen uns über die tollen Ergebnisse bei der Europameisterschaft Espoirs in Dänemark, und gratulieren unseren siegreichen Horberinnen Muriel Hess und Julia Würthle zur erfolgreichen Titelverteidigung.
Auch bei den Männern gratulieren wir unseren drittplatzierten Horbern Frank Maurer und Niclas Zimmer zur Bronzemedaille.
Die Vorstandschaft des PCB Horb

 


Hier ein Bericht von Monika Schardt (Betreuerin des Frauen-Teams)


Die Deutschen Espoirs Frauen verteidigten ihren Europameistertitel und erlangten Gold. Sie besiegten, wie bereits 2009, die Französinnen in einem hoch spannenden Finale.

Europameisterinnen 2011: Julia Würthle, Lea Mitschker, Muriel Hess und Natascha Denzinger

Die Deutschen Espoirs Herren konnten den 3. Platz verteidigen und erhielten, wie in 2009 auch, Bronze.

Till Goetzke, Mika Everding, Frank Maurer und Niclas Zimmer, die EM-Dritten

Schon am Samstag liefen die Vorrundenspiele unter guten Vorzeichen.

Die Frauen gewannen das Auftaktspiel gegen Österreich deutlich mit 3:0 (Trip 13:4; Doub13:7; Tat 13:1).

Gegen die Französinnen ging die Vorrunde 0:3 verloren. Die Triplette ging mit 7:13 verloren, in der Doublette wurde es mit 11:13 noch eng und auch das Tat hätte noch Chancen gehabt, wären die ersten Aufnahmen in diesen beiden Spielen besser gelungen wären.

Mit 1:1 ging es in die letzte und entscheidende Runde gegen die Frauen aus den Niederlanden, die ebenfalls mit 1:1 auf einen weiteren Sieg und damit die Qualifikation für das Halbfinale hofften. Die Triplette ging mit 13:8 verloren und nun mussten Doublette und Tat gewonnen werden. Nach dem Motto und mit der Einstellung „Nichts ist unmöglich,….“, begannen die Partien. Die Doublette mit Lea Mitschker und Natascha Denzinger startete kraftvoll und gewann nach gut gelungenen Aktionen mit 13:1. Im Tat erwischte Muriel Hess keinen guten Start, verstand es aber, mit ihren Fähigkeiten und ihrer Erfahrung den 1:4 Rückstand aufzuholen, in Führung zu gehen und schließlich mit 13:7 zu gewinnen. 2:1 gewonnen und qualifiziert für das Halbfinale!

Die Grundaufstellungen bewährten sich: In den Triplettes starteten Julia Würthle, Muriel Hess und Natascha Denzinger. In den Doublettes spielten Lea Mitschker und Natascha Denzinger und in den Tat’s Muriel Hess.

Das Halbfinalspiel am Sonntag morgen gegen Belgien wurde zu einem Krimi. Während die Triplette mit einem lockeren Aufspiel der deutschen Frauen mit 13:7 gewonnen wurde, stagnierte es auf einmal in der Doublette, die deutlich führte. Im Tat dominierte zunächst Belgien. Der Punktezähler wies nun bei der Doublette einen Rückstand auf, während im Tat aus einem Rückstand ein Vorsprung wurde, aber dennoch alles eng! Muriel beendete ihr Tat mit 13:11, die Doublette unterlag schließlich mit 8:13. Gesamt 2:1 und damit FINALE gegen Frankreich!

Was für ein Spiel, die Triplette! Selbstbewusst zeigten Julia, Muriel und Natascha ihr Können, nutzen ihre Chancen und ließen den Französinnen, die zwischendrin sogar auswechselten, kaum Möglichkeiten Punkte zu machen. Sie gewannen verdient 13:5 und so war der Europameistertitel nur noch ein weiteres gewonnenes Spiel entfernt. Spannung pur und natürlich auch Druck lag auf den letzten beiden Spielen. Die Französinnen legten einen guten Start in der Doublette hin, setzten sich kampfbetont durch und gewannen 13:2. 1:1 nun der Spielstand – alles hing an dem Tat, welches zunächst eine 7:1 Führung für Deutschland vorwies. Dann allerdings machte Anna Maillard Punkt für Punkt und ging sogar in Führung. Muriel Hess behielt die Nerven und spielte ihr Spiel und führte schließlich 11:10. Mittlerweile waren die beiden Spiele der Herren zuende, Frankreich Europameister und Monaco Vize-Europameister. Alles sammele sich nun um die letzte Partie der Europameisterschaft. Spannung pur bei der letzten Aufnahme, in welcher Anna mit ihrer letzten Kugel die auf Eins liegende Kugel von Muriel nicht weit genug wegschoss, diese weiter führend liegen blieb und Muriel mit einem sicheren Wurf ihre letzte Kugel zu einem zweiten und damit den Wettbewerb gewinnenden Punkt nahe des Cochonettes legte. 13:10 und somit Deutschland Europameister 2011!

Bei den Herren stand es nach einem Sieg in einer spannenden Partie gegen Dänemark und einem verlorenen Spiel mit sehr knappen Ergebnissen gegen Monaco, ebenfalls vor der 3. Runde 1:1. Deutschland gewann die Triplette gegen Dänemark mit 13:4. Im Doublette und im Tat wurde gekämpft und schließlich erspielte Mika Everding den Sieg im Tat mit 13:11, während die Doublette mit 9:13 unterlag. Gegen Monaco ging die Triplette 10:13 und das Tat 8:13 verloren. Gewonnen wurde die Doublette mit 13:11.

Während die Finnen in der Triplette mit 4:13 deutlich unterlagen, zeigten sie im Doublette- und Tatspiel Kampfgeist. Enge Spiele mit engen Ergebnissen, nämlich beide 13:12 – allerdings einmal für Finnland, einmal für Deutschland - somit 2:1 für Frank Maurer, Niclas Zimmer, Mika Everding und Till-Vincent Goetzkeund damit die Qualifikation für das Halbfinale.

Im Halbfinale trafen die deutschen Herren auf das französische Team mit Dylan Rocher, Kevin Malbec, Florant Coutanson und Jean Feltain, welches mit 13:1, 13:4 und 13:4 ins Finale einzog. Deutschland belegt einen sehr guten 3. Platz – steht auf dem „Treppchen“ und gewinnt die Bronzemedaille.